Kunst im Zentrum

Ausschreibung zur Ausstellung & Vernissage zum Thema „Natur“

Die Natur ist Kunst in ihrer reinsten Form – und genau das möchten wir in unserer Ausstellung sichtbar machen!

Im Juli 2025 lädt das Branchenzentrum Ausbau und Fassade in Rutesheim Künstlerinnen und Künstler dazu ein, ihre Werke zum Thema „Natur“ zu präsentieren. Ob Skulpturen aus Naturmaterialien, Gemälde oder Fotografien – wir freuen uns auf vielfältige und inspirierende Interpretationen.

Mindestens ein Werk pro Künstler findet seinen Platz in der Ausstellung!

Eine Vernissage bietet den perfekten Rahmen für den kreativen Austausch und die Wertschätzung einzigartiger Kunstwerke.

„KUNST IM ZENTRUM“ – EINLADUNG AN KREATIVE MITGLIEDER

Auch im Fachverband der Stuckateure gibt es viele kunstschaffende Mitglieder, die herzlich eingeladen sind, sich an der Reihe „Kunst im Zentrum“ zu beteiligen. Als Stuckateur arbeiten Sie mit Naturmaterialien wie Kalk, Lehm oder Sand – eine perfekte Verbindung zur Kunst! Nutzen Sie diese Schnittmenge und bereichern Sie die Ausstellung mit eigenen Werken.

Die Ausstellung wird von der Kunsthistorikerin Ruth Rosa Stützle-Kaiser kuratiert.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und auf ein tolles Event!

Nehmen Sie an dieser Ausstellung teil und schaffen Sie etwas außerhalb Ihres Alltags.


EINREICHUNG & ANMELDUNG

Sie können bis zum 15. Mai 2025 bis zu zwei Werke aus den Bereichen Malerei/Zeichnung oder Objekt/Skulptur einreichen.
Bitte senden Sie Fotos Ihrer Werke mit Namen, Größe und Materialangaben per E-Mail an: mail@ruthrosa.de

… in der Reihe Symbiozän

In der Reihe Symbiozän zeigen wir Ihnen zwei Mal im Jahr künstlerische Positionen. Der Begriff Symbiozän ist ein hochaktueller Begriff, der in Wissenschaft, Architektur und Kunst Verwendung und Anwendung findet. Er ist eine Verschmelzung von Symbiose und Anthropozän. Als Anthropozän wird unser Zeitalter bezeichnet. Es ist das menschgemachte Zeitalter, der Mensch formt und prägt die Erde wie nie zuvor. Die Symbiose ist ein Begriff aus der Biologie und bezeichnet das Zusammenleben unterschiedlicher Arten. Symbiozän meint also die Verwebung von menschgemachten Materialien und Objekten im Zusammenschluss mit der Umwelt zu etwas Neuem.

Rémy Trevisan

Rémy Trevisans Werke sind kein spontaner Selbstausdruck, sondern ein kalkuliertes, austariertes Zusammenspiel von Farb- und Formbewegung. Die genaue Betrachtung der Natur und die Inspiration durch die Natur ist in seinen Bildern spürbar, auch wenn sie vom realen Naturvorbild losgelöst rein abstrakt erscheinen. Abstraktion ist jedoch in allen Dingen. Seine verschlungenen netzartigen zeichnerisch-maleri­schen Gebilde erinnern an ein Mycel, dem weitverzweigten unterirdischen Netzwerk einiger Pilzarten. Ohne Pilze könnte kein Lebewesen auf der Erde in der jetzigen Form existieren, doch ihre Bedeutung im Netzwerk des Lebens wird meist unterschätzt. Ihre Fähigkeit vielfältige Symbiosen einzugehen ist erstaunlich. Und damit sind wir sowohl bei dem Titel unserer Ausstellungsreihe „Symbiozän“, der die Verknüpfung von menschgeformter Welt und Natur meint, als auch ganz bei Rémy Trevisans Werken, die mit „Netzwerk des Lebens“ nicht treffender umschrieben werden können. Ab 2016 sehen wir in den abstrakten Strukturen Schatten menschlicher Wesen. Es sind tröstliche visionäre Bilder, in einer Welt, die gegenwärtig von Ausgrenzungen gezeichnet ist, eingebunden zu sein und im stetigen Austausch zu stehen mit einem großen vitalen Netzwerk, wo Natur und Mensch ungetrennt erscheinen.

Rémy Trevisan ist 1959 in Frankreich, in Chaumont, geboren. Als junger Mann geht er auf eine einjährige Reise nach Südostasien, Indien und Nordafrika. Sie prägt ihn und er kehrt als ein anderer und mit dem Vorsatz Maler zu werden zurück. Professor Rudolf Schoofs an der staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart, an der Rémy Trevisan von 1984 – 1988 studierte, fördert sein zeichnerisches Talent. Weitere Studiengänge an der Sorbonne in Paris und im Bereich der Kunsttherapie folgen. Zahlreiche Preise und Stipendien sowie Ankäufe für öffentliche Sammlungen begleiten sein Lebenswerk. Er lebt und arbeitet seit 1987 als freischaffender Künstler in Schramberg und bis 2018 auch in Frankreich.

(www.remy-trevisan.eu)


>> hier Anmeldung zur Vernissage: 17. Januar 2025, 16:00 Uhr

Ausstellungsdauer: 18. Januar 2025 bis 30. Juni 2025


Bilder ©VG-Bildkunst, Bonn

Vernissage: 17.01.2025

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Öffnungszeiten: Montag bis  Freitag,  9:00 – 16:00 Uhr
Eintritt frei

Bitte melden Sie Ihren Besuch telefonisch oder per E-Mail an:
Telefon: 07152 30550-200
E-Mail: info@bz-af.de

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Rückblick

Die Verknüpfungen der analogen und der digitalen Welt bilden eine wichtige Grundlage der künstlerischen Arbeiten von Sabine Schäfer. Mikro- und Makrokosmos der Natur und der Erde sind durch Klang und Bild wahrnehmbar. Der Audio-QR-Code in Form eines Schmetterlings ist fester Bestandteil vieler ihrer interaktiven Grafiken. Er dient dazu, die Audio-Kompositionen der Bildwerke über ein Tablet oder Smartphone anzuhören. Der Klangmikrokosmos von Tierstimmen wird in den Kompositionen der Künstlerin hörbar. So auch in den Glas-Klang-Objekten „Natura Sonus“, die in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Rosemarie Vollmer entstanden sind. Künstlerisch wird die Fledermaus in Klang und Bild thematisiert, als Symbolträgerin für die bedrohte Artenvielfalt. Bei „Ausblicke, Europäische Hauptstädte bei Nacht“ liegt der Fokus auf dem Energiehunger der Konsumgesellschaften. Satellitenaufnahmen der Weltraumstation ISS wurden grafisch aufbereitet. Mit einer Bild-Scan-App kann man Videoanimationen über die hell erleuchteten Straßenzüge erleben.

Sabine Schäfer ist Medienkünstlerin und Komponistin. Sie entwickelt multimediale, computergesteuerte Raumklang-Installationen und interaktive Werke mit Augmented Reality. An der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe absolvierte sie ein Kompositionsstudium bei Wolfgang Rihm. 1992 schloss sie dieses mit ihrem Konzertexamen ab. Ein Auslandsstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ermöglichte ihr 1989 einen Aufenthalt an Computermusikzentren in den USA und den Niederlanden. 1993 erhielt sie den Siemens-Medienkunstpreis. Ihre Werke sind unter anderem Bestandteil der Sammlung des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Sie ist Gastdozentin an der Hochschule der Künste Bern (CH) und übt zahlreiche beratende Tätigkeiten in verschiedenen Gremien aus. Sie lebt und arbeitet in Karlsruhe.

(www.sabineschaefer.de)

Ausstellungsdauer: 29. Juni 2024 bis 7. November 2024



Das Material von Serge Le Goff ist der Raum selbst, mit seinen fassbaren und subjektiven Eigenschaften. Eines seiner bevorzugten künstlerischen Mittel ist das Licht. Zweckentfremdete und von ihrer ursprünglichen Funktion befreite Arbeitsmaterialien, wie Gipserwerkzeuge und Gerüstteile, werden zur skurrilen und flüchtigen künstlerischen Plastik. Beleuchtungsgeräte und Reflexfolien werfen buntes Licht und Schatten auf diese Konstruktion und ihre Umgebung. Durch feine Überschneidungen der farbigen Lichtschatten, hervorgerufen durch die von ihm angestrahlten Werkzeuge, werden diese zu etwas Schwebendem, Erhabenem. Die Malerei von Gabriele Eberspächer verhält sich dazu kongenial. Die zweiteiligen Bilder zeigen jeweils Dreieckspaare in komplementären Farbschichtungen. Die beiden Bildteile gehören zusammen, ihre Anordnung ist jedoch variabel. Durch das Nass- in Nass-Spachteln von bis zu vier Farbtönen ineinander entsteht eine Farbfläche, die gleichzeitig Dichte und Transparenz besitzt. Zum Schluss wird eine weiße Farbschicht mit dem Pinsel aufgetragen, wobei jeweils eine Dreiecksform ausgespart wird. Die spiegelbildliche Dreiecksform in einer Kontrastfarbe erzeugt bei den Bildpaaren eine Dualität, die sowohl auf Spannung als auch auf Harmonie beruht.

Serge Le Goff ist in Paris geboren. Er kam nach dem Studium der Modernen Französischen Literaturwissenschaft durch den Militärdienst 1975 in die Universitätsstadt Tübingen, wo sein künstlerisches Leben begann. Gabriele Eberspächer ist bei Stuttgart geboren und studierte an der Freien Kunstschule Nürtingen. Es folgte eine Ausbildung als Goldschmiedin. 1989 lernten die beiden sich kennen. Jeder hatte bereits zuvor seine individuelle künstlerische Richtung eingeschlagen. Inzwischen realisieren sie auch gemeinsame Installationen, bei denen Licht und Malerei auf besondere Weise aufeinandertreffen. Im gemeinsamen Kuratieren von Kunstevents findet ihre Zusammenarbeit eine weitere Bereicherung.
(www.gabriele-eberspaecher.de, www.kunst-stoff.fr)

Ausstellungsdauer: 20. Januar bis 31. Mai 2024


Das Künstlerduo Ariane Faller und Mateusz Budasz integriert in seinen Kunstwerken an dem jeweiligen Ausstellungsort Vorgefundenes, wie etwa Paletten oder Pappkartons. Überbleibsel, die vom Transport des unendlichen Warenflusses zeugen. Faller und Budasz Kunstwerke sind zeitlich begrenzte und für den Ausstellungsort einmalige Konstruktionen. Lose zusammengefügt mit Schraubzwingen und Bändern werden Gebrauchsgegenstände zu Kompositionen, temporäre fragile Kunstwerke, die am Ausstellungsende wieder zu Einzelteilen und ihrer ursprünglichen Funktion rückgeführt werden können. In einer von immer neuen Waren berauschten Welt pure Nachhaltigkeit und Widerstand. Malerei und Zeichnung blieben über all die Jahre ihrer Zusammenarbeit ihre zentralen Themen und wagten sich immer weiter in den Raum hinein, in einem spannungsvollen Spiel zwischen Linie, Fläche und Farbe.

Seit nun zwanzig Jahren arbeiten Ariane Faller, 1978 in Furtwangen und Mateusz Budasz, 1979 in Pozna/Polen geboren, zusammen. Sie studierten an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Ariane Faller u. a. bei Prof. Silvia Bächli. Mateusz Budasz war Meisterschüler bei Prof. Leni Hoffmann. Außer ihren eigenen zahlreichen Ausstellungen sind beide in der Kunstvermittlung und als Kuratoren tätig. „Gemeinsam zu arbeiten bedeutet nicht, ein Stück von sich selbst aufzugeben – wohl aber, von Zeit zu Zeit intensiv zu diskutieren, zu streiten, zu ringen, bis etwas zum Funktionieren gebracht werden kann. Das ist so schwierig wie es manchmal einfach ist, aber es stellt immer eine großartige Bereicherung dar.“ (faller-budasz.de)

Ausstellungsdauer: 12. Juli 2023 bis 23. November 2023


Als Fernando Magellan im 16. Jahrhundert auf der Suche nach einer Passage zwischen Atlantik und Pazifik an einer Insel vorbei segelte, auf der viele Lagerfeuer brannten, nannte er sie Feuerland. So heißt sie bis heute, ungeachtet dessen, wie die Einheimischen sie genannt haben. Bezeichnungen und Benennungen sind immer ein Stück weit auch menschliches in Besitz nehmen, seien es Tiere, Pflanzen oder Objekte. Das Schöne an den Objekten und Installationen von Paul Schwer ist deshalb, dass sie sich der Bezeichnungen verwehren. Sie machen einen sprichwörtlich „sprachlos“. Im allgemeinen Welt-Sprachgetöse stellt sich eine wohltuende Stille im Kopf für die Betrachtung der seltsam poetisch anmutenden Formen und Installationen ein. Es gibt keine klaren Grenzen zwischen Bildern an der Wand und Objekten/Bildern im Raum. Jeder Blickwinkel von jedem Standpunkt ergibt eine neue Komposition. Die BetrachterInnen werden quasi integriert in ein Raumbild.

Paul Schwer ist 1951 in Hornberg im Schwarzwald geboren und lebt und arbeitet heute in Rating und Düsseldorf. Er studierte bei Prof. Erwin Heerich an der Kunstakademie Düsseldorf und Medizin in Straßburg bzw. Heidelberg. An der Universitätsklinik Essen war er Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Seit 1993 arbeitet er ausschließlich für seine Kunstprojekte, zahlreiche auch internationale Auszeichnungen, Stipendien und Professuren folgten. Seine Kunstwerke sind inzwischen weltweit zu sehen, nun auch im Kompetenzzentrum in Rutesheim. (paulschwer.de)

Ausstellungsdauer: 21. Januar 2023 bis 26. Juni 2023


„Mit dem Material reden, es antwortet bestimmt.“

Mit dem Bildhauer und Zeichner Gert Riel eröffnet das Branchenzentrum seine neu aufgestellte Reihe „Symbiozän“. Gert Riel, beheimatet in Remshalden-Buoch, studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und unterrichtete selbst jahrzehntelang ebenda. Zahlreiche Gebäude tragen seine Handschrift durch Aufträge „Kunst im öffentlichen Raum“. Seine Objekte finden sich in nationalen und internationalen Sammlungen. Seit Beginn seines künstlerischen Schaffens beschäftigt er sich mit Metall. Er entwickelt seine Skulpturen ganz aus den Bedingungen und Möglichkeiten des Materials heraus. Sie basieren auf seiner Vertrautheit mit dem Werkstoff, auf seiner Erfahrung hinsichtlich dessen Verhaltens. In seinen neuesten Arbeiten, die im Branchenzentrum zu sehen sind, setzt er Stahlplatten mit Synthetik-Seilen oder -Gurten unter Spannung. Etwa eine zwei Meter hohe und vier Meter lange Stahlplatte kommt durch ein diagonal an ihren Rändern befestigtes und gespanntes Seil aus dem Lot, verdreht sich, lagert nur noch an zwei Stellen auf und erscheint plötzlich erstaunlich leicht. (www.gertriel.de)

Ausstellungsdauer: 22. Juni 2022 bis 28. Oktober 2022


Aufbau


Vernissage am 21.06.2022